Grupitz
( Krupice)
von Ortsbetreuer Reinhold Enders
Links der Eger zweigt von der Staatsstraße Komotau- Eger kurz vor Pürstein die Straße nach Duppau ab. Über Aubach und der Egerbrücke, vorbei am Bahnhof Pürstein, der Ersten Pürsteiner Sägen und Werkzeugfabrik Hermann Pickart und Neu- Okenau windet sich die Straße nach Okenau.
Nach einer weiteren großen Straßenbiegung erreicht man in einem Talkessel das Dörfchen Grupitz.Nur im Nordosten hat der Talkessel eine Öffnung. Der Dorfbach erreicht bei Woslowitz die Eger. Ab Grupitz mach die Straße nochmals eine große Schleife um einen erheblichen Höhenausgleich zu schaffen. Sie führt dann auf der Hochebene an der Abzweigstraße nach Horn vorbei, durch die Ortschaften Töltsch und Tunkau und weiter nach Saar und Duppau.
Die klimatisch günstige Lage von Grupitz ermöglichte einen guten Anbau von Obst. Neben Kirschen, Amorellen, Weichseln, Zwetschgen und Renekloden (Ringlos) gedeihten reichlich alle Sorten Birnen und Äpfel. An Getreide gab es die vier Grundsorten. Vom Bauern verlangte das bergige Gelände viel Mühe und Schweiß ab. Der Boden konnte nicht überall mit Maschinen bearbeitet werden.
Für den Wanderer gab es reichlich lohnende Ziele auf den umliegenden Bergen. Schöne Aussichten waren ins nahe Egertal, Geigenbachtal und das Erzgebirge (Kupferhübel) zu genießen. Vom Ahornfels reichte der Blick ins Egertal mit den Burgruinen Schönberg und Leskau und den umliegenden Orten am Erzgebirgshang und Duppauer Gebirge. Vom Leistenberg (Laasberg) ergab sich ein schöner Ausblick ins Egertal bis Klösterle und dem Melker Berg. Von der Reithwiese (Rathwiese), am Hange des Horner Berges ergab sich der wohl schönste Ausblick ins Egertal und aufs Erzgebirge.
Am Fuße des Ahornberges, neben der Straße nach Okenau befindet sich ein kleiner Teich. Hierbei soll es sich um einen versunkenen Stollen eines Silberbergwerkes handeln. Nach dem geförderten Silbergrieß (Krupici= Grieß) soll der Name Grupitz entstanden sein.